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Unglücklich trotz Jobwechsel: Was, wenn die neue Arbeit zum Alptraum wird?

© Engin Akyurt / pixabay.com

Hast Du vielleicht gerade erst einen neuen Job begonnen und hörst Dich im Freundeskreis immer öfter sagen: „Ich bin doch nicht glücklich.“ Schon wieder.

Schon wieder unglücklich im Beruf, unglücklich bei der Arbeit und enttäuscht von Menschen, die Dir nicht guttun.

Dabei verlief das Vorstellungsgespräch samt erster Eindrücke von der neuen Firma, einschließlich der Führungsetage doch so vielversprechend. Du fragst Dich, wie es dazu kommen und Du Dich so irren konntest?

Stehe weiterhin zu Dir und Deinen Bedürfnissen

Besonders, wenn Du vorher gründlich überlegt hast und auch Dein Herz zugestimmt hat als Du Dich für diesen Job entschieden hast. Vor allem dann kann es passieren, dass Selbstzweifel versuchen sich in Dir breit zu machen.

Gib‘ ihnen keine Chance! Selbst wenn Du schon mehr als einmal in ähnlicher Situation gewesen sein solltest. Manchmal öffnen die schwierigsten Wege im Leben ungeahnte andere Türen.

Wirklich einschätzen inwieweit ein neuer Job samt Firma, Kollegen und Chef wirklich zu Dir passen bzw. ihr zueinander wird erst so richtig im Job Alltag klar sowie nachfühlbar.

Ähnlich wie auch in anderen Situationen in Deinem privaten Leben. Da können sich mitunter sogar erst so richtig tiefe und langjährige Freundschaften beim Auftauchen von Konflikten entwickeln. Vornehmlich dann, wenn ein Austausch auf Augenhöhe möglich wird, so dass sich nichts anstaut und Du keine Sorge haben musst, Dich aufrichtig zu zeigen. Schon allein das kostet Mut und Überwindung. Das geht vielen anderen und auch mir so.

Nun musst Du ja nicht gleich mit allen befreundet sein in Deiner neuen Firma.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es sich lohnt, sich selber zu bezwingen und stets ein Arbeitsumfeld anzustreben, das Dich sein lässt wie Du im Kern nun mal bist und das Dich dennoch wachsen lässt, ohne dass Du andere klein machen musst oder selber klein gemacht werden sollst.

Was also kannst Du jetzt tun?

Solltest Du Dir noch nicht ganz sicher sein, ob Du den Job, die Firma wechseln willst, auch wenn Dein Bauchgefühl Dich am liebsten sofort von dort wegbringen will:

  • überstürze erst einmal nichts
  • beobachte das Gesamtgeschehen, so gelassen wie möglich und
  • lasse alles Erlebte in Dir ein paar Tage wirken
  • stoppe Dein Grübeln und
  • sprich‘ darüber mit Freunden und/oder Deiner Familie
  • denke nach
  • jammere nicht
  • schau‘ inwieweit Dein momentaner Blick auf die Gesamtsituation Dir wirklich eine freie Sicht erlaubt und
  • enttarne ggf. Deinen Tunnelblick
  • bleibe offen, zeige Dich mit dem was Du zu geben hast und was Deiner Meinung nach anders laufen kann (z.B. im Umgang miteinander)
  • behalte Deine Ziele im Herzen und auch vor Augen
  • stelle vor Ort Deine Fragen und
  • frage auch Kollegen – ohne mit ihnen über die Firma bzw. Deine Chefs zu lästern (absolut tabu!)
  • Nachdem Du Dir das Ganze mehr als nur drei Tage angeschaut und Dich eingebracht hast, suche – auch wenn es Dir unangenehm sein sollte- alsbald das Gespräch mit Deinem direkten Chef – auf jeden Fall vor Ablauf der Probezeit (zögern vergrößert das Übel und Dein Unwohlsein unnötig)
  • professionelle Unterstützung kann Dir zusätzlich Klarheit bringen und Dich entlasten (z.B. bei der Vorbereitung auf das Gespräch mit Deinem Chef oder/und bei der Erarbeitung Deiner nächsten Schritte)
  • prüfe auch ob Du es vielleicht sogar mit toxischen Menschen zu tun hast (ja, auch Chefs und Kollegen können toxisch sein) https://toxiversum.de/19-toxische-warnsignale-beim-kennenlernen/

Gehen oder bleiben?

Zugegeben, so eine Entscheidung fällt mitunter sehr schwer – auch wegen der Frage woher dann das Geld für Deinen Lebensunterhalt kommt.

Zum Glück gibt es in unserem wunderbaren Land neben den Sozialsystemen in den meisten Firmen zudem eine relativ kurz gehaltene Kündigungsfrist, die es gleichfalls zu Deinem Nutzen gibt.

Nach spätestens einem halben Jahr kannst Du abschließend in einem neuen Job einschätzen wie Dir das Ganze wirklich „schmeckt“ oder ob Du auf ein „falsches Pferd“ gesetzt hast. Sollte dies der Fall sein, kannst Du nur gewinnen, wenn Du offen darüber sprichst, und zwar schon vor Ablauf der Probezeit.

Möglich, dass Deine Offenheit ja auch bewirken kann, dass sich doch noch etwas in Deinem Sinne ändert. Ansonsten hast Du auf jeden Fall eine wichtige Erfahrung gemacht.

Klar, wenn man neu ist hat es sich ebenso bewährt erst einmal zu beobachten „wie der Hase läuft“ um sich dann etwas später wirkungsvoll(-er) einbringen zu können und nicht gleich als „Klugscheißer“ dazu stehen.

Wer hat sie nicht schon erlebt, die „neuen (auch Chef-) Besen“, die sofort „alles“ besser wissen, eigentlich von nichts wirklich eine Ahnung haben und dennoch am liebsten sofort „alles“ erneuern wollen. (Frei nach dem Sprichwort: „Neue Besen kehren gut“😉).

Vielleicht ist auch für Dich erst einmal Einarbeitung angesagt, und nicht immer gefallen einem alle Aufgaben gleich gut, die mit dem Job verbunden sind – so wie dies auch in anderen Bereichen unseres Lebens (z.B. in der Partnerschaft) der Fall sein kann.

Dann solltest Du gehen:

Wenn Du innerhalb der Probezeit weiterhin das Gefühl hast …

  • auf dem „falschen Dampfer“ zu sein,
  • weder anerkannt noch gesehen zu werden
  • nichts bewirken oder gar gestalten zu können
  • dass Du verbogen werden sollst
  • dass Du andere verbiegen oder anlügen sollst
  • dass es meistens für Dich eine Qual bedeutet in die Firma zu gehen.
Meine Buchempfehlung zum Thema:

Machen Sie doch, was Sie wollen! (Maja Storch)

Wie ein Strudelwurm den Weg zu Zufriedenheit und Freiheit zeigt

Hier findest Du viele praktische Beispiele, wie Du herausfinden kannst was Du willst – besonders, wenn Du es gerade (oder auch schon länger) nicht weißt. Das kann Dir dabei helfen, endlich das Leben zu leben, dass zu Dir passt. Seit dem Lesen dieses Buches gelingt es mir leichter unklare Situationen für mich und im Umgang mit anderen aufzuklären.

„In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten.“ (Albert Einstein)

Ausblick

Bleibe zuversichtlich – trotz alledem. Die Situation am Arbeitsmarkt lässt es schon länger zu, dass Du Dir Deinen Job nahezu aussuchen kannst. In beinahe allen Bereichen werden Mitarbeiter gesucht.

Wenn das was Du zu geben hast auf einen Bedarf stößt den es in der Welt gibt, dann kannst Du den passenden Job finden oder ihn schaffen und damit Geld verdienen.

Ja, und wenn das was Du tust nicht funktioniert, dann wird es Zeit, dass Du etwas anderes tust.

Die Agentur für Arbeit mit ihren geschulten Mitarbeitern ist inzwischen längst besser als ihr Ruf. Bei Bedarf kannst Du Dich auch hier eine Zeit lang unterstützen lassen, während Du selber weiter aktiv bleibst und schaust wo Du Dich einbringen kannst.

Also bleibe dabei:

Tue das, was Du tust weiterhin mit Liebe und aus ganzem Herzen.

Es gibt immer eine Möglichkeit, dass Du mit Unterstützung wieder Halt und Orientierung erfährst. Dabei stehe auch ich Dir gerne zur Seite.

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Ines Maria. Fischer

Mein Name ist Ines Maria. Fischer. Ich unterstütze Menschen, die sich schon länger unglücklich in Ihrer Arbeits- und Lebenssituation fühlen, etwas daran ändern wollen und noch nicht so recht wissen wie. Mehr über mich »